Am späten Donnerstagabend hat die amerikanische Börsenaufsicht SEC überraschend die Erlaubnis für Ethereum-ETFs erteilt. Diese neuen Indexfonds vereinfachen den Handel für Privatanleger und eröffnen institutionellen Investorinnen und Investoren erstmals den Zugang zur zweitgrößten Kryptowährung nach Bitcoin. Der Markt reagierte jedoch verhalten, Ether notierte zuletzt bei etwa 3640 Dollar, vier Prozent unter dem Vortagesniveau.
Langfristig könnten die neuen ETFs den Markt positiv beeinflussen. „Die Genehmigung könnte Ethereum zu neuen Höhen treiben und als Katalysator für den gesamten Kryptomarkt wirken“, sagt Ulli Spankowski von der Krypto-Handels-App Bison.
Deutsche Anlegerinnen können die neuen Ethereum-ETFs jedoch nicht nutzen, da sie nur in den USA zugelassen sind. Aufgrund regulatorischer Beschränkungen bleiben diese Fonds in Deutschland unzugänglich. Dennoch gibt es verschiedene Wege, in Ether zu investieren.
Möglichkeiten in Ether zu investieren
Kryptobörsen wie Coinbase, Bitpanda und Bison, die eine BaFin-Lizenz haben, sind sichere Optionen. Andere Plattformen wie Binance bergen höhere Risiken. Ein Vorteil des Handels über Kryptobörsen sind die niedrigen Kosten und Spreads.
Klassische Banken bieten keinen direkten Krypto-Handel an. Kunden müssen stattdessen auf Exchange Traded Products (ETPs) zurückgreifen, die Ether eins zu eins abbilden.
Risiken bei ETPs
ETPs haben einige Nachteile: Sie sind nur während der Handelszeiten verfügbar, haben hohe Gebühren und ein Emittentenrisiko. Zudem sind viele Fonds klein und könnten geschlossen werden, was Anleger zu ungünstigen Verkäufen zwingen könnte.
Wer in Ether investiert, muss sich dieser Risiken bewusst sein.