Am 2. April hat Trump die Märkte aufgeschreckt, als er überraschend 10 % Zölle auf Importe aus über 180 Ländern ankündigte – gültig ab dem 5. April. Direkt danach brachen die Kurse ein: Der DAX verlor am 3. April rund 3 % und sackte am 4. April um fast 5 % ab, ehe er sich am 7. April bei knapp 19 800 Punkten stabilisierte. Auch der S&P 500 rutschte in der Anfangsphase um bis zu 6 % ab.
Doch schon ab dem 8. April drehte die Stimmung: Gerüchte über Ausnahmen und Verschiebungen bei den Zollplänen schürten Hoffnungen auf eine Entschärfung des Handelsstreits, und die Kurse zogen an. Der DAX kletterte binnen zwei Tagen um über 6 %, erreichte am 10. April etwa 20 560 Punkte und setzte seine Erholung bis Monatsende fort. Am 30. April stand er bei 22 497 Punkten – ein Plus von rund 1,5 % seit Monatsanfang.
Während der S&P 500 den Verlust nicht ganz ausgleichen konnte und den April mit einem leicht negativen Vorzeichen von etwa 0,7 % abschloss, beeindruckte er in der letzten Woche mit einer sechs Tage andauernden Gewinnserie von über 8 %. Besonders Technologiewerte, die den Anfangsschock besonders spürbar zu spüren bekamen, zählten zu den klaren Gewinnerinnen der Erholungsrally. In Europa konnten vor allem Industrie- und Finanzwerte zulegen, da viele Anlegerinnen und Anleger auf eine Abfederung der Zolleffekte und eine solide Inlandnachfrage setzten.
Für dich heißt das: Bewahre Ruhe und nutze Rücksetzer gezielt als Einstiegsgelegenheiten. Mit regelmäßigen Investments profitierst du vom Cost-Average-Effekt und glättest Kursschwankungen. Eine breite Diversifikation – etwa über defensive Sektoren wie Gesundheit und Versorger sowie chancenorientierte Branchen wie Industrie und Technologie – senkt dein Risiko. Wenn du noch keine Einzelwerte auswählen möchtest, bieten ETFs auf breite Indizes wie den MSCI World eine einfache Möglichkeit, ohne Klumpenrisiko an der Erholung teilzuhaben. So baust du Schritt für Schritt deine finanzielle Unabhängigkeit auf – selbst in turbulenten Zeiten.